Mittwoch, 30. August 2006
Bahn ohne Schiene
Yessir, meine Wünsche wurde berücksichtigt. Die Bahn geht ohne Schienennetz an die Börse. Und das ist gut so. Selbst vom liberalsten aller Standpunkte

Denn:
1) Bei Schienen gibt es keinen Wettbewerb. Liegt die Trasse, dann legt niemand eine zweite daneben. Bei Renditeerwartungen führt dies garantiert zu englischen Zuständen. Ich sage nur: Trinkwasser, welches versickert und Schienen die so verottet sind, dass man guten Gewissens nicht mit der Bahn fahren kann....
2) Die Bahn hat in den letzen Jahren viel investiert in das Schienennetz. Aber nur in Langstrecken-Trassen. Nebenstrecken wurden stillgelegt, weil man so den ROCE (Return on capital employed) steigern kann. Wohlgemerkt: Nebenstrecken, die mit unserem Geld gebaut wurden! Stillgelgt. Kapitalvernichtung für eine Börsen-Analysten-Kennzahl.
3) Mit dem Schienennetz an der Börse wird es bald keinen Güterverkehr auf der Schiene mehr geben. Wegen 2). Und was das heißt, kann man sich nicht inden schlimmsten Albträumen vorstellen.

Also: laßt die Korken knallen! Die Bahn geht ohne Schiene an die Börse!

... link (1 Kommentar)   ... comment


Montag, 30. Januar 2006
Endlich hat es jemand ausgesprochen
Am Wochenende in der Zeitung gelesen: BaWüs Sozialminister (CDU) tritt zurück. Der Grund: der radikal-religöse Fundamentalismus mokierte sich über seine Schirmherrschaft über des Christopher Street Day. Ein Wort gab das andere (ja, provozieren können sie, die berockten) und schließlich muß dem bemerkenswert freidenkenden Mann etwas herausgerutscht sein.

Das ein Politiker, noch dazu von der CDU, so was sagt: Respekt. Der Mann hat Cojones.
Ach ja und darunter: DBG baut Führung um. Das bedeutet unter anderem das Aus für die Frau. Die rethorisch brilliante. Die so schön auf Talk-Show- und Aufsichtsratsesseln sitzen kann. Die, deren Gesicht aussieht, als kostete es mehr als ein ordentliches Mechatroniker-Jahresgehalt. Auch das eine gute Botschaft!

... link (2 Kommentare)   ... comment